Zielgruppen des Programms sind Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren sowie pädagogische Fachkräfte aus (außer-)schulischen Einrichtungen. Das Programm ist untergegliedert in drei Phasen:
1. Eintägige Multiplikator*innen-Schulung von pädagogischen Fachkräften aus Grundschulen, Sekundarstufen eins und außerschulischen Lernorten
2. Eigenständige Umsetzung von sechs 90-minütigen Projekteinheiten entlang eines bereitgestellten Handbuchs (Lerneinheiten basieren auf einer BNE und Kinderrechtsbildung)
3. Initiierung einer Aktion / eines Projekts: Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie strukturell, zeitlich flexibel und bedarfsgerecht gestaltet werden können. Zudem sind sie so aufbereitet, dass die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ermutigt werden, Projekte oder Aktionen zu initiieren, die die Aufmerksamkeit für den fehlenden Zugang zu sauberem Wasser hierzulande erhöhen. Dadurch werden neben den Inhalten auch wichtige Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht.
- Teilnahme der pädagogischen Fachkraft nur nach schriftlicher Bestätigung durch die Einrichtungsleitung (Vereinbarung zur Teilnahme)
- Teilnahme an Multiplikator*innen-Schulung
- Teilnahme an abschließender Evaluation
- Teilnahme der Einrichtungsleitung an einem Bilanzierungsgespräch
1. Die Ausschreibung des Programms erfolgt auf Grundlage einer Zusammenarbeit mit kommunalen Schulamtsdirektionen sowie schulischen und außerschulischen Fachbereichen. Entsprechend wird die Ausschreibung durch die jeweiligen Abteilungen versandt.
2. Pädagogische Fachkräfte werden während ihrer eigenständigen Umsetzung durch die Projektleitung individuell und bedarfsgerecht begleitet und unterstützt. Auf diese Weise wird die Zielerreichung des Programms erhöht.
3. Nach Abschluss der Umsetzung wird das durch die teilnehmenden Kindern und Jugendliche initiierte Engagement durch well:fair direkt vor Ort gewürdigt. Auf diese Weise wird die Bedeutung des Engagements verstärkt.
4. Wasserhelden ist kein Projekt auf Zeit. Die Ziele der Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen sind eine Partnerschaft und Implementierung der Inhalte und Ziele in das Curriculum des jeweiligen Lernortes. Grundlage dafür sind Bilanzierungsgespräche, bei denen gemeinsame Vereinbarungen getroffen werden.
Wasserhelden arbeitet wirkungsorientiert. Neben dem stiftungsinternen Qualitätsmanagement (ISO 9001) basiert das Programm auf einer I-O-O-I Wirkungslogik, in der kurz- und mittelfristige Ziele (Outcomes) definiert sind.
Die Erhebung von Daten erfolgt in mehreren Schritten:
- Schriftliche Evaluation nach Teilnahme an Multiplikator*innen-Schulung
- Schriftliche Evaluation nach Beendigung der Umsetzung
- Persönliches Bilanzierungsgespräch mit Einrichtungsleitung
Diese Form der vielfältigen Datenerhebung erlaubt einen stetigen Prozess der Weiterentwicklung und Reflexion bestehender Maßnahmen:
- Methodik und Didaktik (Handbuch und Schulung)
- Die Qualität der Begleitung von pädagogischen Fachkräften
- Überprüfung der Lern- und sozialen Wirkungsziele
- Berücksichtigung struktureller Herausforderungen an Lernorten, auf die das Programm mit Flexibilität reagieren kann.