Warum brauchen wir Wasserschulen?

Wasser ist der Treibstoff für unseren Körper, für die Natur und das Leben. Zunehmende Hitzewellen und Dürreperioden in Deutschland verdeutlichen die Dringlichkeit, Wasser als kostbare Ressource zu schützen. Insbesondere Grundschulkinder trinken zu wenig Wasser und zu häufig gesüßte Getränke. In der Folge entwickeln sich Konzentrationsschwierigkeiten, Karies, Übergewicht und Diabetes Typ 2.  

Um diese Problemlage anzugehen – auch und besonders in sozial benachteiligten Wohngegenden – hat das Bündnis Gesunde Erde. Gesunde Kinder. das Projekt Wasserschulen initiiert.

Zielgruppe, Projektdauer und beteiligte Institutionen

Das zweijährige Projekt wendet sich an die Klassen 1 bis 4 von Grund- und Förderschulen und wird von der fit4future foundation Germany umgesetzt. Das vom Bündnis Gesunde Erde. Gesunde Kinder. initiierte Projekt ist für Schulen kostenlos und schließt bundesweit 85 Einrichtungen ein.

Inhaltliche Ausrichtung und Ziele des Projekts

Inhaltlich orientiert sich das Projekt an den Prinzipien der internationalen UNESCO-Kampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und strebt danach, Kinder dazu zu befähigen, die Konsequenzen ihres Handelns für die Welt zu verstehen. Zudem unterstützt das Projekt sechs der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (engl. Sustainable Development Goals, kurz SDGs): 

Mit der Bestrebung, weltweit menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren, weisen sie den Weg in eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Zukunft.  

Während des Projekts Wasserschulen lernen die Kinder, …  

• dass Wasser geschützt werden muss und welche Vorteile es für die eigene Gesundheit hat (Awareness).
• Verantwortung für die eigene Gesundheit und die des Planeten zu übernehmen (Empowerment). 
• aktiv an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft mitzuwirken (Partizipation).

Nach Abschluss des Projekts sollen die teilnehmenden Kinder körperlich gesünder sein und sorgfältiger mit der Ressource Wasser umgehen.

Für die Umsetzung werden teilnehmende Schulen mit einem hochwertigen leitungsgebundenen Trinkwasserspender inklusive Info-Screen, der Daten wie die Trinkmenge und eingesparte Plastikflaschen zeigt, sowie mit Trinkwasserflaschen für jedes Kind ausgestattet. Alle Geräte dürfen auch nach Projektende in der Schule verbleiben. Zusätzlich erhalten die Lehrkräfte Zugang zu einem digitalen Kompetenzcenter mit lehrplankonformen Unterrichtsmaterialien zum Thema Wasser. Zahlreiche Tipps und Anregungen helfen den Eltern, das Thema auch in den Familienalltag zu integrieren.