Umweltzerstörung und Klimawandel sind nur einige Probleme, mit denen sich Kinder und Jugendliche heute auseinandersetzen müssen. Besonders bei Heranwachsenden aus benachteiligten Lebenslagen in Großstädten fehlt häufig das Bewusstsein für die Thematik. Auch finden sie in ihrem Umfeld selten Verständnis für ihre Zukunftsängste – man steht dem Staat eher kritisch gegenüber und sieht sich selbst nicht als gestaltenden Teil der Gesellschaft. Hier knüpft das Projekt an und möchte mit Hilfe des Sozialen Trainings Zuversicht vermitteln, die Selbstwirksamkeitserfahrung und Fähigkeiten der Jugendlichen stärken, selbst etwas bewegen zu können, und damit einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Zielgruppe sind Jugendliche (9-13 Jahre) aus Kölner Armutsstadtteilen. In insgesamt 4 Gruppen (á 12 Teilnehmende) treffen sie sich, geleitet von jeweils 2 Pädagog:innen, 1 x wöchentlich außerschulisch in wohnortnahen Räumlichkeiten. Außerdem sind Ausflüge in die Natur geplant.
Kinder und Jugendliche sind wohnhaft in den Sozialräumen, wo das Projekt durchgeführt wird.
Zunächst vermitteln wir den Jugendl. mit Methoden des Sozialen Lernens Resilienz, Regelbewusstsein und das Entwickeln eines positiven Selbstkonzeptes. Die Teilnehmer:innen werden in ihren Bewältigungsstrategien gestärkt, machen Selbstwirksamkeitserfahrungen, lernen gewaltfreie Handlungsstrategien und demokratische Regeln. Sie verbessern ihre Sozialkompetenz, Kommunikationsfähigkeit u. entwickeln Perspektiven für ihr Leben. Darauf aufbauend werden Grundlagen politischer Bildung in Form demokratischer Kommunikation und „Mitbestimmung lernen“ erarbeitet. Parallel wird der Klima- und Umweltschutz thematisiert. Mit lebensweltnahen und erlebnisorientierten Methoden möchten wir die Begeisterung der Jugendl. für Klima- und Umweltschutz wecken und bestärken. Sie entdecken urbane Naturräume und setzen sich forschend mit Herausforderungen und Lösungsansätzen für Umweltschutz in ihrer Stadt und global auseinander, erfahren Beteiligungsmöglichkeiten und entwickeln eigene Ideen für lokale Aktionen.