Insekten-Netzwerk – vom Sinn und Zweck der ganzen Arten
In der Umweltbildung ist man oft konfrontiert mit der Frage nach der Sinnhaftigkeit vieler Arten – frei nach dem Motto „Wozu brauchen wir schon Mücken?“. Von der enormen Artenvielfalt sind meist nur die „lästigen Plagegeister“ und die „nützlichen Schädlingsbekämpfer“ bekannt und so ist ein schwarz-weiß-Denken entstanden, welches an die nächste Generation weitergereicht wird. Doch im großen Netzwerk aller Arten, erfüllt jede einzelne Art einen Zweck und die Kategorisierung in Nützling und Schädling ist reine Menschensicht. Hintergrund dieses Projektes ist, schon den Jüngsten die enorme Artenvielfalt (Schwerpunkt Insekten) aufzuzeigen und ein Umdenken zu bewirken. Alles hängt in einem empfindlichen Netzwerk zusammen – jede Art ist wichtig.
Dieses Jahr stehen zwei Lebensräume im Fokus: Einerseits der Wald und andererseits die Wiese. Im Wald geht es um die Erforschung des Arten-Netzwerks mithilfe aller Sinne und das Erkennen wichtiger Ökosystemdienstleistungen. Der Schwerpunkt beim Lebensraum Wiese liegt bei der Biodiversität der Insekten, welche Funktionen sie im Ökosystem haben und welche Position sie im Arten-Netzwerk einnehmen. Ferner werden den Teilnehmenden Methodiken zur Förderung der Insektenvielfalt an die Hand gegeben und ebenso gängige Methodiken hinterfragt. Es werden Apps und Plattformen zur Bestimmung und Erhebung von Art-Daten vorgestellt, damit interessierte SchülerInnen selbst aktiv werden können.
Projektziele
- Weniger einseitiges, sondern mehr zusammenhängendes Denken
- Erforschung ökologischer Zusammenhänge und Interaktionen
- Entdecken der großen Artenvielfalt
- Kennenlernen des Biologen-Arbeitsalltags
- Hinterfragen der Sinnhaftigkeit von Natur- und Artenschutzmaßnahmen
- Erlernen eines respektvollen Umgangs mit der Natur
- Kennenlernen einer alternativen, bewegten Freizeitbeschäftigung
- Multiplikatorenwirkung: Kinder teilen ihr Wissen gern mit anderen und können so vielleicht auch ihre Mitmenschen begeistern
Auflistung der Projektmaßnahmen
Exkursionen und Stationen mit Grundschule und allen weiterführenden Schulen, sowie Ferienprogrammen in und an die Lebensräume Wald, Wiese und Gewässer.
Wissensvermittelndes Spiel
In-Kontaktkommen mit der Natur
Verständniserwerb für Biodiversität
Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt
keine
Maßnahmen zur Sicherstellung der Langzeitwirkung
Es handelt sich dabei um ein gefördertes BNE-Vorhaben.
Die Kinder und Jugendlichen werden in die Systematik von Insekten eingeführt und sammeln mit Wissen zu ökologischen Zusammenhängen und dem allgemeinen Netzwerk aller Arten (Flora und Fauna allgemein).
Der schonende Umgang mit der Umwelt steht dabei auch immer im Fokus.
- Projektverantwortliche Organisation
- Institut für Biodiversitätsinformation e.V.
- Ansprechperson
-
Josephin Römer
roemer@ifbi.net - Förderer oder Spender des Projekts
- Bayerisches Staatsministerum für Umwelt und Verbraucherschutz
- Projekt besteht seit:
- 01.01.2025
- Anzahl der mit dem Projekt erreichten Kinder
- 412
- Bayern
- Grund- und Förderschulen
- Weiterführende Schulen
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Klima- und Umweltbildung